Aktion verlängert: .de-Domains jetzt nur 2,90 EUR!

Gültig auf Neubestellungen und Transfers bis 30.11.2024

Status

/

/

Ubuntu: Desktopinstallation

Ubuntu: Desktopinstallation

Veröffentlicht am 17. April 2024
  4 Min. Lesezeit
  Aktualisiert am 16. Oktober 2024

So mächtig die Konsole auch sein mag, ab und zu ist es einfacher und produktiver, mit einer grafischen Oberfläche zu arbeiten. Mit dieser Anleitung kannst du ganz einfach einen Desktop auf deinem Ubuntu Server installieren.

Laptop mit einer Ubuntu Logo Grafik

Inhalt

Auf unseren Servern wird Ubuntu standardmäßig ohne eine grafische Oberfläche installiert, also «Ubuntu Server». Dies hat einen guten Grund, denn die Darstellung des Desktops frisst zusätzlichen RAM und benötigt zudem Leistung der CPU. Hier musst du selbst abwägen, ob sich das für dich lohnt. Entscheidest du dich für eine grafische Oberfläche, gibt es verschiedene Optionen.

Umgebung auswählen

Vor der Installation musst du entscheiden, welchen Desktop du installieren willst. Denn es gibt fast unendlich viele Möglichkeiten. Ich stelle hier drei der beliebtesten und meiner Meinung nach relevantesten Umgebungen vor.

GNOME Desktop

GNOME Desktop ist der Standard Desktop einer normalen Ubuntu Installation. Er eignet sich eher für den Heimgebrauch, denn es ist die leistungshungrigste Variante. Dafür sind tolle und praktische Programme wie LibreOffice schon vorinstalliert. Wenn du bereits damit gearbeitet hast, dann ist das sicher eine gute Wahl.

KDE Plasma Desktop

KDE Plasma Desktop ist einer meiner Favoriten. Dieser Desktop sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch sehr ressourcenschonend. Somit bleibt dir mehr Leistung für deine Applikationen übrig als bei anderen Desktops. Er ist einfach zu bedienen und als Linux Crack besteht immer noch die Möglichkeit, alles bis ins kleinste Detail anzupassen.

Xfce

Xfce ist wie KDE Plasma sehr ressourcenschonend, kann aber nicht so stark angepasst werden. Wenn du jedoch einfach einen Desktop ohne Schnickschnack brauchst, ist dieser Desktop genau das Richtige für dich.

Natürlich kann noch viel tiefer auf die verschiedenen Desktop Umgebungen eingegangen werden. Am besten schaust du dich selbst im Internet um. Vielleicht findest du ja auf Seite 2 von Google eine noch bessere Umgebung.

Installation

Ganz um die Shell kommst du leider nicht. Denn diese benötigen wir, um die Desktopumgebung zu installieren. Im Grunde ist das Ganze aber dennoch sehr einfach. Melde dich zuerst über SSH auf dem Server an. Die Daten dazu findest du bei uns auf dem Zugangsdatenblatt.
Wie immer musst du zuerst alle Pakete und Programme auf den aktuellsten Stand bringen. Das geht so:

sudo apt update && sudo apt upgrade

Nach der Installation des Updates kannst du die eigentliche Software installieren. Wir verwenden dazu «tasksel». Mit diesem Programm wird automatisch die richtige Software installiert. Kopiere dazu Folgendes und führe es aus:

apt-get install xrdp tasksel && tasksel

tasksel Screenshot mit diversen möglichen Software Installationen zur Auswahl

Es öffnet sich eine rudimentäre Oberfläche. Hier kannst du deinen gewünschten Desktop aussuchen. Mit der «Leertaste» kannst du ein Paket markieren und mit «TAB und ENTER» bestätigen. Die Installation startet dann automatisch.

Achtung: Die Pakete heißen im «tasksel» je nach Desktop etwas anders:

GNOME Desktop → gnome-desktop
KDE Plasma Desktop → kubuntu-desktop
Xfce → xubuntu-desktop

Zum Schluss musst du nur noch den Server neu starten:

reboot

Der Server sollte dann automatisch mit GUI starten.

Ubuntu Login Screenshot

Zugriff

Jetzt musst du nur noch auf die Oberfläche zugreifen können, denn je nachdem hast du nicht die Möglichkeit, einen Monitor direkt am Server anzuschließen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten wie VNC, XRDP oder TeamViewer.

VNC

VNC ist auf unseren vServern bereits implementiert. Das ist unabhängig von der Software, welche auf dem Client läuft. Mit VNC siehst du auch, was der Server macht, wenn das Betriebssystem noch nicht ganz gestartet ist. Es gibt aber viele Nachteile: Die Bildqualität ist sehr schlecht und oft gibt es Probleme mit dem Tastaturlayout oder der Genauigkeit des Mauszeigers. Ich verwende VNC nur im Notfall oder um eine andere Lösung zu installieren.

XRDP

Vielleicht kennst du den Begriff RDP «Remote Desktop Protocol» bereits von einer Windowsumgebung. XRDP ist das quelloffene Pendant für Linux. Der Einsatz dieser Software ist komplett kostenlos. Das Tolle daran ist, dass jeder Windowsrechner bereits die nötige Software installiert hat. Öffne einfach unter Windows «Remote Desktop Connection» und trag die IP des Servers ein. Mit der obigen Anleitung wird dieses Tool auch gleich mitinstalliert.

TeamViewer

Natürlich kann auf dem Server auch ganz einfach TeamViewer installiert werden. Hierzu musst du nur die aktuelle Version auf der Webseite des Herstellers herunterladen und ausführen. Dies am besten gleich über das «VNC». Diese Option ist jedoch – im Gegensatz zu den anderen beiden – kostenpflichtig.

Ich hoffe, die Installation hat bei dir geklappt. Wenn du Fragen dazu hast oder wir dir anderweitig helfen können, dann melde dich gerne bei uns.

Jetzt kontaktieren

Inhalt

Artikel teilen

Link kopieren

Artikel teilen

Link kopieren
Rogé Capaul

Head of Support & Services    12 Artikel

529
Kategorie
Rogé Capaul, Head of Support, an seinem Arbeitsplatz beim Webhosting-Anbieter hosttech in Richterswil.

Vor zehn Jahren startete Rogé als IT-Techniker bei hosttech. Heute leitet er als Head of Support ein fünfköpfiges Team verteilt auf drei Länder und zwei Zeitzonen. Im Jubiläums-Interview berichtet er von den alltäglichen Herausforderungen, Remote-Teambuilding und seinem Werdegang.

Frau an Pult vor Computer mit Texten auf Papier in der Hand. Zum Thema, wie man relevante Website-Texte schreibt.

Du erstellst deine eigene Website und weisst nicht, wie und was zu schreiben? Die Erstellung von Texten für Webseiten kann für manche eine Herausforderung sein. Gut strukturierte und optimierte Texte sind für Websites von großer Bedeutung, da sie sowohl die Leser als auch die Suchmaschinen ansprechen. Es geht nicht nur darum, gute Inhalte zu schreiben, sondern diese auch richtig auf die Website zu bringen.

Illustration eines Blogs mit der Domain-Endung Punkt Blog als Beschriftung

Heute ist der Tag des Bloggens. Seit 2018 wird dieser offiziell im Kalender der kuriosen Feiertage geführt. Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten ein Blog bietet und worauf du achten musst.

Eine M.2 NVMe SSD wird in einen Rootserver von hosttech eingebaut.

SSD-Speicherlösungen sorgen für schnelle, hochperformante Server-Systeme. Doch SSD ist nicht gleich SSD. Ein Überblick über die verschiedenen Formen und deren Vor- und Nachteile.

Titelbild zum Blogbeitrag von hosttech anlässlich des internationalen Caps Lock Day

AM 22. OKTOBER IST WORLD CAPS LOCK DAY! Keine Sorge, dieser Blogbeitrag ist NICHT komplett in Großbuchstaben geschrieben. Erfahre mehr über den kuriosen Feiertag für die Großschreibung.

Headerbild zum Blogbeitrag zum Thema Webspace. Zu sehen sind Server und Icons für Mediendaten, Datenbanken, E-Mails und weiteren Daten, welche im Webspace gespeichert werden.

Willst du mit deiner Website oder Web-Anwendung im Internet präsent sein, brauchst du entsprechenden Webspace. Lies jetzt alles Wissenswerte rundum Webspace und den Unterschied zu Webhosting.

Headerbild zum Blogbeitrag über Virtual Private Server (VPS).

Virtual Private Server (VPS) bieten dir eine spannende Möglichkeit, die Vorteile eines dedizierten Servers zu einem Bruchteil der Kosten zu genießen. Erfahre mehr über VPS und die möglichen Anwendungsbereiche.

myhosttech Kundencenter