Permalinks könnte man schlicht auch als „schönere URLs“ bezeichnen. Schönheit ist aber nicht das Einzige, was für den Einsatz von Permalinks spricht. Sie machen deine URL verständlicher, sind für Werbezwecke besser einsetzbar und wirken vertrauenswürdiger für User. Ja, vertrauenswürdiger! Denn wo würdest du eher draufklicken:
hosttech.de/post/12345jk/2903_klm.php?new=1
oder hosttech.de/blog/wordpress-tipps
Ich denke, der Fall ist klar: Wirre Zahlen und Buchstabenkombinationen in URLs schrecken einfach ab. Man klickt quasi auf eine „Katze im Sack“, da der Link überhaupt nicht darauf schließen lässt, welcher Inhalt dahintersteckt.
Richtig eingesetzt, bringen Permalinks deine Website zudem in den Suchergebnissen weiter nach vorn. Es lohnt sich also, wenn du dir bei der Erstellung neuer Beiträge immer auch Gedanken zum zugehörigen Permalink machst.
Permalink-Einstellungen in WordPress
WordPress bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten für deine Permalinks. Die „einfache“ Permalink-Struktur war früher als Standard eingestellt. Hierbei wird in der URL lediglich die Beitrags-Nummer angefügt, also z.B. hosttech.de/?p=12345. Das ist aber sowohl schlecht für die User-Experience als auch für die Suchmaschinen-Optimierung. Heute ist bei der Neuinstallation von WordPress die Option „Tag und Name“ standardmäßig drin. Unser heutiger Beitragslink würde also so ausschauen: hosttech.de/2023/04/19/wordpress-tipps-tricks-permalinks-richtig-einsetzen/
Sonderzeichen, wie das & aus meinem Titel lässt WordPress automatisch weg, Leerschläge werden zu Bindestrichen und auch Umlaute werden beim Generieren von Permalinks automatisch ersetzt (ä=ae, ö=oe, ü=ue).
Das schaut schon viel besser aus, aber es geht noch mehr. Ein Datum im Permalink kann problematisch sein, denn auch wenn du den Beitrag zwischendurch aktualisiert hast, bleibt das ursprüngliche Datum im Link bestehen. Besucherinnen und Besucher könnten dadurch glauben, der Inhalt sei veraltet.
Eine gute Option, dies zu umgehen, ist die Einstellung „Beitragsname“. Hier wird der Name deines Beitrags direkt an deine URL angehängt. Unser Beitragslink würde demnach lauten: hosttech.de/wordpress-tipps-tricks-permalinks-richtig-einsetzen/
Damit fährst du in Bezug auf Suchmaschinen-Optimierung und Benutzerfreundlichkeit schon sehr gut. Vorausgesetzt natürlich, du hast deine wichtigsten Keywords im Beitragstitel verwendet. Wir wollen aber, dass in unseren Permalinks direkt ersichtlich ist, dass es sich um einen Blogbeitrag handelt. Dafür wählst du die Einstellung „Individuelle Struktur“ mit der Vorgabe /blog/%postname%/ Das heißt, der Zusatz /blog/ wird bei jedem Beitragslink angehängt. Anstelle des Platzhalters %postname% erscheint jeweils der Beitragsname. Das ergibt für unseren Blogbeitrag also den Permalink hosttech.de/blog/wordpress-tipps-tricks-permalinks-richtig-einsetzen/
Nun scheint mir dieser Link aber noch etwas zu lang und ich will mich inhaltlich aufs Wesentliche konzentrieren. Das WordPress-Plugin Permalink Manager ist hierfür genau das Richtige. Es erlaubt dir, deine Permalinks ganz einfach individuell anzupassen und zu kürzen.
Am schnellsten geht die Anpassung danach über die QuickEdit-Funktion:
- Gehe in der Beitragsübersicht zu deinem Beitrag
- Klicke auf „QuickEdit“
- Passe beim Permalink Manager deinen Permalink an
- Aktualisieren und fertig
SEO mit Permalinks
Nun weißt du also, wie du deine Permalinks individuell anpassen kannst, aber was gibt es bezüglich Suchmaschinen zu berücksichtigen?
- Keywords: Verwende die für deinen Beitrag zentralen Keywords auch im Permalink.
- Trennzeichen: Verwende Bindestriche als Trennzeichen, damit die Keywords als einzelne Worte erkannt werden. Unterstriche „_“ nehmen Suchmaschinen manchmal als Buchstaben wahr. Darauf solltest du deshalb verzichten.
- Kürzen: Konzentriere dich im Permalink auf deine wesentlichen Inhalte bzw. die Keywords dazu und lass Füllwörter weg.
Grundsätzlich gilt hier somit: Was für User gut lesbar und verständlich ist, gefällt auch den Suchmaschinen.
Diese Grundregeln für Permalinks solltest du übrigens genau gleich auf Dateinamen anwenden. Egal, ob ein PDF, ein Bild oder ein anderes Dokument – benenne alle Dateien, die du auf deine Website hochlädst, nach ihrem Inhalt. So erkennen Suchmaschinen, dass es sich dabei ebenfalls um Content handelt, der für dein Kernthema relevant ist. Zudem ist es auch bei Dokumenten und Bildern benutzerfreundlicher, wenn bei einem Download der Dateiname direkt auf den Inhalt schließen lässt.
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Brauchst du weitere Tipps für deine WordPress-Seite? In unserem WordPress-Guide findest du verschiedene Anleitungen übersichtlich zusammengefasst.